Deutscher Hotel- und Gaststättenverband Niedersachsen
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Mit klaren Forderungen startet der DEHOGA in die entscheidende Phase vor der Bundestagswahl. „Ein Weiter so darf es nicht geben“, sagt Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes, und fordert eine konsequente Neuausrichtung der Politik. „Wir brauchen dringend eine Politik, die die Wirtschaft stärkt, für die Unternehmerinnen und Unternehmer Perspektiven schafft und dafür sorgt, dass sich Arbeit wieder lohnt.“ Die Herausforderungen seien gewaltig. „Bei der Bundestagswahl geht es um die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Es ist Zeit für echte Lösungen.“
Aus mehr als 30 aktuellen Branchenthemen hat der DEHOGA die sechs drängendsten Handlungsfelder identifiziert:
„Alles Maßnahmen, die längst überfällige Zukunftsperspektiven schaffen und den Unternehmern Zuversicht geben“, erklärt Zöllick.
Mit seiner Agenda geht der DEHOGA auf die Kandidaten in den Wahlkreisen und die Parteien zu. Zöllick: „Wir wollen wissen, wer an der Seite der heimischen Gastgeber steht. Unsere Familienbetriebe sind standorttreu. Wir verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland, sondern sichern und schaffen diese in Deutschland. Wir erwarten Wertschätzung und konkrete Antworten auf unsere Fragen. Es geht um die Zukunft der Restaurants und Wirtshäuser, Hotels und Gasthöfe als auch um die Stärkung der Gemeinschaftsgastronomie, die eine systemrelevante Funktion für die Daseinsvorsorge hat.“
Der Blick auf Branchenstatistiken zeigt: Die Lage im Gastgewerbe ist alarmierend, viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand. „Wirtschaftlich haben sich die Be-triebe von den Pandemiejahren noch immer nicht erholen können“, berichtet der DEHOGA-Präsident. Laut Statistischem Bundesamt lag der reale Umsatz im Gastgewerbe von Januar bis Oktober 12,4% unter dem Vorkrisenjahr 2019. In der Gastronomie fiel der Rückgang mit 15,0% noch deutlicher aus. Besonders besorgniserregend: Ausweichlich der amtlichen Statistik lagen auch die nominalen Umsätze in sieben Monaten des letzten Jahres gegenüber 2023 satt im Minus. Gleichzeitig belasten die Be-triebe enorme Kostensteigerungen. Die Anhebung der Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2024 hat die Situation der gastronomischen Betriebe weiter dramatisch verschärft und zahlreiche Unternehmen an den Rand der Existenz gebracht.
„Wir wollen unseren Beitrag leisten, um Deutschland wieder nach vorne zu bringen“, betont Zöllick abschließend. „Dafür braucht es jetzt Maßnahmen, die die drängendsten Probleme lösen und Betrieben wie Beschäftigten Perspektiven bieten.“